Motorradfahrer sind im Straßenverkehr besonderen Gefahren ausgesetzt. Sie sind nicht nur aufgrund ihrer kleinen Silhouette schwerer wahrzunehmen als Pkw, sie sind außerdem im Falle einer Kollision ungeschützt, da Knautschzonen, Gurte und Airbagsysteme für Zweiräder in der Regel nicht existieren.
Hinzu kommt, dass die Geschwindigkeit und das Beschleunigungsvermögen von Motorrädern häufig von anderen Verkehrsteilnehmern falsch eingeschätzt werden. Die Fahrdynamik eines Motorrades unterscheidet sich grundlegend von der eines Pkw. Fahrzustände wie die Geradeaus-/Kurvenfahrt oder Bremsmanöver erfordern von einem Motorradfahrer deutlich mehr aktive Eingriffe als von einem Pkw-Fahrer. Der erhebliche Masseunterschied zwischen einem Motorrad und einem Pkw wirkt sich erschwerend bei der Rekonstruktion der Kollisionsgeschwindigkeiten aus. Daher sind Ergebnisse aus Unfallversuchen ein wesentlicher Bestandteil der Rekonstruktion eines Motorradunfalls.
Dipl.-Phys. Severin Schlottbom
ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Nord Westfalen
Dr. rer. nat. Tim Hoger
ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Nord Westfalen
Dipl.-Ing. Uwe Golder
ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Nord Westfalen
Dr.-lng. Bernd Fago
ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Nord Westfalen
Dipl.-Ing. Joost Wolbers
ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Nord Westfalen
Dipl.-Ing. Robert Dietrich
ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Nord Westfalen
Dr. rer. nat. Ingo Holtkötter
ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Nord Westfalen
Dr. rer. nat. Jens Bastek
ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Nord Westfalen
Dipl.-Phys. Annika Kortmann
ö.b.u.v. Sachverständige der IHK Nord Westfalen